Beginnend im Mai dieses Jahres sind Affenpocken vermehrt außerhalb der Endemiegebiete in West- und Zentralafrika aufgetreten. Mittlerweile hat sich ein weltweiter Ausbruch mit aktuell fast 50000 Fällen entwickelt. In Deutschland wurden bisher rund 3500 Fälle registriert. Die Ausbruchsdynamik hat die WHO dazu veranlasst, den Affenpocken-Ausbruch zu einer gesundheitlichen Notlage von internationaler Tragweite zu erklären.
Für die Virus-Transmission von Mensch zu Mensch ist ein enger Kontakt erforderlich. Im aktuellen Ausbruch spielt die Übertragung durch sexuelle Kontakte eine wichtige Rolle. Betroffen sind bisher überwiegend, aber nicht ausschließlich Männer, die Sex mit Männern (MSM) haben. Die Verläufe sind meist mild mit zum Teil nur wenigen Effloreszenzen im Genital- bzw. Perianalbereich. Komplikationen mit Todesfolge sind allerdings möglich.
Im Online-Vortrag erhalten Sie einen umfassenden Überblick über das Ausbruchsgeschehen sowie Informationen zur Diagnostik und therapeutischen bzw. präventiven Optionen.